Entwässerungsrinnen für Tiefgaragen

Warum sollten Tiefgaragen entwässert werden?

Tiefgaragen, die sich in den unteren Ebenen befinden, sind besonders anfällig für das Eindringen von Regenwasser. Durch eine Überdachung an der Einfahrt und ein geschickt gestaltetes Gefälle in das Abwassersystem der umliegenden Grundstücke und Straßen lässt sich die Gefahr von Überschwemmungen erheblich reduzieren. In Parkhäusern gelangt durch Fahrzeuge nicht nur Regenwasser, sondern auch Schnee (Schmelzwasser). Hier steht die Sicherheit im Fokus. Tropf- oder Schleppwasser kann die Bildung von Wasserlachen verursachen und somit ein Rutschrisiko darstellen. Durch die Nutzung von Entwässerungsrinnen kann nicht nur die Sicherheit verbessert, sondern auch die Bausubstanz vor Feuchtigkeitsschäden geschützt werden. Dies trägt dazu bei, die Lebensdauer des Bauwerks zu verlängern.

Beispiel: Zwischendecke im Parkhaus mit einer flachen Verdunstungsrinne und 2% Gefälle.

Was ist eine Verdunstungsrinne?

Eine Verdunstungsrinne sammelt überschüssiges Wasser in der Rinne, leitet es jedoch nicht über einen Ablauf ab. Durch den Kontakt mit der Umgebungsluft erfolgt die Umwandlung des flüssigen Wassers in den gasförmigen Zustand. Der Einsatz von Verdunstungsrinnen ist sinnvoll, wenn nur geringe Wassermengen zu erwarten sind, beispielsweise durch Schmelz-, Tropf- und Schleppwasser, das durch Fahrzeuge in die Tiefgarage gelangt. In Parkhäusern erfolgt manchmal auch eine Kombination, bei der einige Rinnen an Ablaufkanäle angeschlossen sind, während andere als Verdunstungsrinnen fungieren. Die Entscheidung, auf den Anschluss an Ablaufkanäle zu verzichten, ermöglicht nicht nur eine Kosteneinsparung und Platzgewinn, sondern führt auch zu einer geringeren Ableitung von Wasser.

Beispiel: Auf- und Abfahrt einer Tiefgarage mit 12,5% (Anfangs- und Endteil 5%) und 2% Gefälle zur Entwässerungsrinne.

Besondere Anforderung bei einer Rampenentwässerung

Rampen sind Auf- und Abfahrten, die sich durch ein steileres Gefälle (> 5%) auszeichnen. Aufgrund der erhöhten Neigung erreicht das eindringende Wasser höhere Fließgeschwindigkeiten. Ist die Nennweite und das Abflussvermögen der Entwässerungsrinne hier zu knapp gewählt, kann es zu einem Überströmen des Wassers kommen. Die geeignete Nennweite hängt von den spezifischen Gegebenheiten der Rampen ab, wie beispielsweise dem Vorhandensein einer Überdachung, und sollte individuell betrachtet werden. Ein weiterer Aspekt bei Rampen sind die erhöhten Horizontal- und Schubkräfte, die beim Anfahren und Abbremsen auf die Rinne einwirken. In solchen Fällen empfehlen wir monolithische Entwässerungsrinnen wie die HYDROblock, die besonders für die Querbefahrung ausgelegt sind.